Analyse der Präsidentschaftswahlen 2023 in der Türkei - Wie steht es um die zukünftigen Beziehungen zwischen Europa und der Türkei?

Als Präsident der Deutsch-Türkischen Gesellschaft e.V. (DTG) war es mir eine große Freude, viele interessierte Teilnehmer:innen zu unserer Podiumsdiskussion "Analyse der Präsidentschaftswahlen 2023 in der Türkei - Wie steht es um die zukünftigen Beziehungen zwischen Europa und der Türkei?“ zu begrüßen.


Die Gäste, darunter Bundestagsabgeordnete, -mitarbeiter aber natürlich auch Mitglieder und Freunde der DTG waren ins Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages gekommen, um mit mir und zwei geladenen Expert:innen ins Gespräch zu kommen: Dr. Yasar Aydin von der Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP/CATS) und Dr. Zeynep Yanasmayan vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Die Moderation des Abends übernahm Karina Mössbauer (Chefreporterin Politik, BILD Zeitung).


Das Wahlergebnis in der Türkei hat bei vielen in Deutschland zwar für Enttäuschung gesorgt, aber die Beziehungen zwischen den beiden Ländern dürfen sich keinesfalls verschlechtern. Es gilt, den Status quo zu erhalten und sich auf die Zeit nach Erdogan vorzubereiten. Was die Türkei so besonders macht, ist dass es trotz jahrelangem Abbau des Rechtsstaats und vieler Freiheitseinschränkungen eine so lebendige und starke Zivilgesellschaft gibt. Diese müssen wir stärken und den Kontakt halten. Wir brauchen zudem einen politischen Rahmen für eine pragmatische Zusammenarbeit, etwa im Bereich der Sicherheitspolitik. Die Türkei ist geostrategisch zu bedeutsam, um sie nicht weiter als Partnerin zu verstehen. Zudem hat die Türkei eine junge, gut ausgebildete Bevölkerung, die das Land auch im Bereich der Fach- und Arbeitskräftegewinnung sehr attraktiv macht. 


Wir hätten die entstandene Diskussion noch sehr lange fortsetzen können, nahezu zwei Stunden genügten bei weitem nicht. Auf eine Fortsetzung bei einer unserer nächsten DTG-Veranstaltungen freue ich mich umso mehr.

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Im Wirtschaftsforum Nah- und Mittelost für Mai und Juni 2019 herausgegeben von NUMOV, findet sich auf Seite 10 ein Artikel über die Zeremonie zu 10 Jahren Deutsch-Türkischer-Gesellschaft:
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Die DTG e.V. begrüßt den neuen türkischen Botschafter Ahmet Başar Şen, der seinen Dienst zum 01.08.2021 in Berlin aufgenommen und damit das Amt von seinem Vorgänger Ali Kemal Aydın übernommen hat. Für viele Menschen in Deutschland ist der neue Botschafter kein Unbekannter: Denn seine Exzellenz Ahmet Başar Şen war von 2012 bis 2016 bereits Generalkonsul der Türkei in Berlin, bevor er im Jahr 2016 zum Botschafter der Türkei in Taschkent/Usbekistan ernannt wurde. Unter anderem aufgrund eines Magisterstudiums an der Universität Stuttgart, verfügt der neue türkische Botschafter in Berlin über hervorragende Deutschkenntnisse. Näheres zum Lebenslauf des Botschafters finden Sie hier . Die Deutsch-Türkische Gesellschaft e.V. wünscht dem neuen Botschafter alles Gute und viel Erfolg bei Übernahme des neuen Amtes!
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Die Aydin Dogan Foundation hat am 30.11.2021 in Mainz Frau Özlem Türeci und Herrn Ugur Sahin für ihre Entwicklung eines Corona-Impfstoffs mit einem Preis gewürdigt. Vor Vertretern der Landes- und Bundesregierung sowie den eingeladenen Gästen, haben die Preisträger eine Rede gehalten, in der sie auch noch einmal betont haben, dass die Pandemie nur besiegt werden könne, wenn sie weltweit unter Kontrolle gehalten wird. Sollten die Impfquoten steigen, könnten wir schon im Sommer 2022 ein Pandemie-Ende erwarten. Der Vorsitzende der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung e.V., Dr. Yasar Bilgin, hatte die Gelegenheit, sich mit den Preisträgern auszutauschen. Dr. Yasar Bilgin ist ebenfalls Vorstandsmitglieder der Deutsche-Türkischen Gesellschaft e.V. 
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